Mediation - Kontaktstudium -Zertifizierung nach dem MediationsG und der ZMediatAusbV

Der Studiengang ist interdisziplinär und berufsbegleitend ausgerichtet und orientiert sich am Format der „integrierten Mediation“. Es handelt sich demnach nicht um eine reine Vermittlung von Gesprächs- oder Kommunikationstechniken, sondern schließt Verfahren ein, welche auch außerhalb eines Mediationsverfahrens zur Konfliktbewältigung im Berufsalltag genutzt werden können.

 Die Hochschule Mannheim bietet mit dem berufsbegleitenden „Kontaktstudium Mediation“ eine wissenschaftlich fundierte und praxisorientierte Weiterqualifizierung für unterschiedliche (nicht nur akademische) Berufsgruppen an. Der Studiengang ist interdisziplinär ausgerichtet und orientiert sich am Format der „integrierten Mediation“. Es handelt sich demnach um ein fächerübergreifendes Studium, dass sich mit Verfahren befasst, welche auch außerhalb eines Mediationsverfahrens zur Konfliktbewältigung im Berufsalltag genutzt werden können und sich nicht auf eine reine Vermittlung von Gesprächs- oder Kommunikationstechniken beschränkt. Angestrebt ist eine umfassende Haltung für berufliche Konfliktbewältigung und Alltagsauseinandersetzungen.

Für alle Teilnehmenden besteht die Möglichkeit einer Zertifizierung nach dem Mediationsgesetz und der ZMeditAusbV. Bereits ausgebildete Mediatoren und Mediatorinnen können die Grundlagenkenntnisse ausbauen und weiter vertiefen.

Angeboten werden neun Grundlagenmodule zu den methodischen Grundbausteinen der Mediation und der Verfahrensgestaltung und ein Orientierungsmodul zum Einblick in ausgewählte Bereiche, beispielsweise der Familien- oder Wirtschaftsmediation. Dabei zeigen praxisorientierte und lebensnahe Beispiele die vielfältigen Anwendungsfelder der Mediation und des Konfliktmanagements auf.

Rahmenbedingungen

Neben den Präsenzveranstaltungen ist die sonstige Organisation des Studiums flexibel und individuell organisiert. Somit ist der Mediationsstudiengang als berufsbegleitende Weiterbildung im Alltag integriert. Das Kontaktstudium ist eine praxisorientierte Hochschulweiterbildung auf wissenschaftlichem Niveau.

Das Kontaktstudium umfasst insgesamt 288 Stunden Präsenzzeit in Veranstaltungen des Studiengangs, welche neben der theoretischen Wissensvermittlung auch praktische Übungen und Rollenspiele beinhaltet. Ergänzt wird dies durch einen extra anzusetzenden Prüfungstermin von 4 Stunden, was einen Gesamtumfang von insgesamt 292 Stunden ergibt. Das Kontaktstudium gliedert sich in Seminarblöcke in Form von Präsenzveranstaltungen, neben anderen Formaten wie angeleiteter Praxisarbeit in multiprofessionellen Lerngruppen und E-Learning. Damit liegt das Studienangebot über den gesetzlichen Vorschriften und garantiert eine fundamental stabile Ausbildung.

Sofern bereits eine Mediationsausbildung vorliegt, kann eine Anrechnung der vorhandenen Ausbildungsstunden und Praxisstunden erfolgen. Ebenfalls können bereits erbrachte einschlägige Studienleistungen aus grundständigen Studiengängen anerkannt werden. Der Studiengang bietet über ein kostenpflichtiges Zusatzmodul die Möglichkeit einer Spezialisierung.

Das Studium schließt mit einer Zertifizierung gemäß §§ 5 und 6 MediationsG, ZMediat-AusbV ab.

Zugangsvoraussetzungen

Der Studiengang Mediation spricht sowohl Personen mit als auch ohne Hochschulabschluss an. Jurist*innen, Betriebswirt*innen, Verwaltungswirt*innen, Sozialarbeiter*innen/Sozialpädagogen*innen, Psychologen*innen, Naturwissenschaftler*innen oder Mediziner*innen können das Programm als Ergänzung ihres Studiums und ihres Berufsalltages absolvieren.

Bewerber*innen ohne Hochschulabschluss können durch eine Zugangsprüfung zugelassen werden; Voraussetzung hier ist eine mindestens dreijährige Berufserfahrung in den Bereichen der Sozialen Arbeit, des Managements in der Wirtschaft oder in dem Arbeitsbereich, in dem Mediation angewandt werden soll. Sofern eine Leitungs- oder Multiplikatoren*innenfunktion (z.B. Lehr- oder Beratungstätigkeit, Leitung von Einrichtungen oder Abteilungen, Referenten*innentätigkeit, Planungs- und Koordinierungstätigkeit) in ausreichender Form vorliegt, ist der Zugang zum Studiengang unschwer und ohne Zugangsprüfung möglich.

In Ausnahmefällen kann aufgenommen werden, wer seine Fähigkeit zur wissenschaftlichen Arbeit auf andere Weise nachweist (z.B. durch Veröffentlichungen).

Abschluss/Zertifizierung

Den Absolvent*innen des Kontaktstudiums wird die Bezeichnung „Zertifizierte*r Mediator*in“ im Sinne der §§ 5 und 6 MediationsG und der ZMediatAusbV verliehen. Voraussetzung ist die regelmäßige Teilnahme an den Veranstaltungen und an den multiprofessionellen Projektgruppen sowie die Erstellung einer ca. 50-seitigen Abschlussarbeit mit einem praktischen und einem theoretischen Teil. Zum Ende des Studiums findet eine mündliche Prüfung (Kolloquium) statt, die ebenfalls Teil der Zertifizierung ist. Das Prüfungsgremium setzt sich aus der wissenschaftlichen Leiterin sowie mindestens einem/einer weiteren Dozenten/-in zusammen.

Bei Nichtanfertigung der Abschlussarbeit oder Nichtbestehen, aber einer Mindestteilnahme von 80% des Weiterbildungsprogramms, wird eine qualifizierte Teilnahmebescheinigung ausgestellt.

Für bereits ausgebildete Mediatoren*innen, die eine Zertifizierung im Sinne der o.g. §§ 5 und 6 MediationsG und der ZMediatAusbV anstreben, fungiert dieser Kontaktstudiengang als ergänzende Weiterbildung. Einzelheiten zu den dann noch zu belegenden Ergänzungsmodulen werden in einem Vorgespräch geklärt.

Sonstiges

Teilnehmende aus Rheinland-Pfalz können für diesen Studiengang Bildungsfreistellung beantragen.

Diese Veranstaltung wird durchgeführt in Kooperation mit:

Kooperationspartner

Diese Veranstaltung wird durchgeführt in Kooperation mit:

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Kai Kneule

Kai Kneule

Leiter Geschäftsfelder

kneule@akademiesued.org Telefon: 0711 286976-02

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