Neue PAS Seminare in 2015

Aufgrund der hohen Nachfrage und auf Wunsch von den Fachreferenten der Landesverbände, bieten wir in 2015 folgende neu bzw. nachentwickelte Seminare für Sie an:

Aktuelles Recht in der Pflege – Pflegestärkungsgesetz 1, WTPG, Ermessensrichtlinien zur LHeimBauVO, Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf
Der Bundesgesetzgeber hat für die Pflegeeinrichtungen zwei wichtige Gesetze – das Pflegestärkungsgesetz 1 sowie das Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf beschlossen. Diese Gesetze sind zum 01.01.2015 in Kraft getreten. Mit dem am 31.05.2014 in Kraft getreten baden-württembergischen Gesetz für unterstützende Wohnformen, Teilhabe und Pflege (Wohn-, Teilhabe- und Pflegegesetz - WTPG) wurde das Landesheimrecht novelliert. Diese neuen Rechtsgrundlagen werden sich wesentlich auf die Pflegeeinrichtungen auswirken. Sie bergen eine Vielzahl von Herausforderungen. In diesem Seminar werden alle wichtigen Änderungen für den Pflegesektor vorgestellt werden.
12.05.2015, Stuttgart
Dozenten: Ingo Pezina & Achim Uhl

<link bildungsangebote detail seminar>Hartz IV – Bescheide verstehen und Rechtsmittel erkennen
Seit den Hartzreformen wird Existenzsicherung zur zunehmenden Herausforderung in der sozialen Arbeit. Ein zentraler Baustein dafür ist das SGB II mit dem Arbeitslosengeld II geworden. Nur wenige Betroffene verstehen ihre Bescheide und suchen Erklärungshilfe. Da die Fehlerquote weiterhin hoch ist und teilweise massiv Rechte beschnitten werden, ist die Kenntnis von Rechtsmittel für Beratende elementar. Eine gravierende Aushöhlung des Existenzminimums stellen Rückzahlungen unterschiedlichster Art dar, die gegen das Existenzminimum aufgerechnet werden. Dabei ist die Kenntnis von Verfahrensregelungen in den SGB's I, II und X unverzichtbar. In den vielfältigen Notlagen müssen Spielräume genutzt und gestaltet werden, Tipps und Kniffe sind in der Beratung oft entscheidend.
21.05.2015, Saarbrücken
Dozent: Frieder Claus

Kompaktseminar "Tagespflege im Dialog. Impulse und Strategien" - unter Berücksichtigung des "Fünften SGB XI - Änderungsgesetzes"
Die Teilnehmenden werden in die Lage versetzt, die wichtigen Schritte zum erfolgreichen Betrieb einer Tagespflegeeinrichtung unter dem aktuellen gesetzlichen Rahmen zu gehen. Dabei wird die wirtschaftliche Seite besonders beleuchtet.
15.06.2015, Stuttgart
Dozentin: Janka Macke

Voll unfair! – Wie Beteiligungs- und Beschwerderechte von Kindern in der Kita umgesetzt werden können
Inhaltlich beruht das Seminar auf dem Konzept der "Kinderstube der Demokratie" von Rüdiger Hansen und Raingard Knauer. Dieses Konzept ermöglicht es, die grundlegenden Selbst- und Mitbestimmungsrechte von Kindern sowie die Gremien und Verfahren, mit deren Hilfe sie ihre Rechte wahrnehmen können, zu erarbeiten. Dieses Instrument ist auch geeignet, Beschwerderechte und -verfahren strukturell zu verankern. Methodisch wird in der Groß- und Kleingruppe gearbeitet. Die Teilnehmer/-innen erhalten eine Dokumentation der Unterlagen.
25.06.2015, Heidelberg
Dozentin: Andrea Gerth

Kompetenztraining Führung – Eine Kompaktreihe für Führungskräfte
Diese Seminarreihe richtet sich an Führungskräfte der mittleren Leitungsebene, die sich mit ihrer Führungsrolle, Fragen und Herausforderungen ihrer Führungstätigkeit kompakt und konzentriert zusammen mit anderen Führungskräften auseinandersetzen wollen. Dabei steht ganz praktisches Handwerkszeug im Mittelpunkt, das anhand konkreter eigener Aufgaben aus der Führungspraxis erlernt, geübt und mit relevanten theoretischen Konzepten abgeglichen wird.
Im Erfahrungsaustausch können die Teilnehmenden das eigene Repertoire erweitern und neue Instrumente/Methoden kennenlernen und auf die individuellen Anforderungen anpassen. Die Seminarreihe ist in drei Module gegliedert und wird als geschlossene Reihe angeboten. So kann mit einer festen Gruppe intensiv über einen Zeitraum von sechs Monaten gearbeitet werden.
22./23.07., 16./17.09., 18./19.11.2015, Stuttgart
Dozentin: Rica Braune

Kompetenztraining Führung – Aufbau (Jahrestreffen)
Der demografische Wandel wird zunehmend spürbar. Das bedeutet enorme Anforderungen an die Führungskräfte in den Einrichtungen, Mitarbeitende zu gewinnen und zu halten. Mit dieser Veranstaltung bieten wir den Absolventen/-innen des Kompetenztrainings Führung die Möglichkeit, sich mit Instrumenten der Personalentwicklung ganz praktisch und konkret auseinander zu setzen. Ganz im Sinne der eigenen Einrichtung.
19. – 20.10.2015, Frankfurt a. M.
Dozentin: Rica Braune

Psychisch krank? Betreuung und Anleitung psychisch kranker Menschen
Der Kontakt mit psychisch auffälligen Menschen führt aufgrund anderer Verhaltensweisen und Reaktionen zu Unsicherheiten und fordert unsere Beratungskompetenz heraus. Im Seminar werden Krankheitsbilder und damit verbundene Verhaltensweisen der häufigsten psychischen Erkrankungen (Depression, Angststörungen, Borderline-Störung, Zwänge, Psychosen) besprochen.
Ziel ist die Entwicklung eines besseren Verständnisses für die Erkrankung und des damit verbundenen Verhaltens. Durch diese systematische Auseinandersetzung mit Erkrankungen entwickeln sich im Seminarverlauf Fähigkeiten zum Erkennen von Anzeichen der Erkrankungen sowie die Möglichkeit, die jeweilige emotionale psychische Situation eher „nachzuempfinden“.
Dabei werden zentrale Verhaltensregeln für beratende Personen thematisiert. Die Arbeit mit Instrumenten der Beratung und Methoden des kollegialen Austausches befähigen zu einem sichereren Umgang mit psychisch auffälligen Menschen und einer angemessenen Gesprächsführung, sowie einem adäquaten Beziehungsaufbau. Fallbeispiele aus der konkreten Arbeit sollen in die Fortbildung einfließen.
29. – 30.10.2015, Frankfurt a. M.
Dozentin: Dr. Stefanie Kirchhart

Hartz IV – Leistungsberechtigte, Einkommensanrechnung, Darlehen und Rückforderungen
In der Existenzsicherung spielt das SGB II eine zentrale Rolle, ist aber kein bedingungsloses letztes Auffangnetz. Grundsätzlich bedeutsam ist zunächst die Frage, wer ist leistungsberechtigt. Die Leistungsausschlüsse von Ausländer/-innen, von stationär Untergebrachten oder von Azubis stellen zusätzliche Barrieren in einer Hilfe dar, die die Funktion einer „Grundsicherung“ beansprucht. Auch die Anrechnung von Einkommen kann die Hilfe in Frage stellen. Was wird überhaupt angerechnet?
Und wie werden die verschiedenen Einkommensarten angerechnet? Welche Gestaltungsmöglichkeiten gibt es bei einmaligen Einkommen wie Überbrückungsgeld, Erbschaften, Steuernachzahlungen? Was ist bei der Arbeitsaufnahme zu beachten? Bei schwankenden Einkommen machen Rückforderungen das Leben schwer, viele Hilfesuchende ertrinken förmlich in Aufhebungs- und Erstattungsbescheiden. Was darf wie aufgerechnet werden? Wie können Darlehen für die „Bedarfsdeckung auf Pump“ erlangt werden, z.B. bei Stromrückständen oder unvorhergesehenen Engpässen? Kann bei mehreren Darlehen eine mehrfache Tilgung verlangt werden?
Diesen Fragen soll in beratungsorientierter Weise nachgegangen werden. Der Blick auf alltagspraktische und lebenslagenorientierte Lösungen steht dabei im Vordergrund.
05.11.2015 in Stuttgart
Dozent: Frieder Claus

Kontakt und Beratung:
Julia Kienzle-Schwarz, Bildungsmanagerin, 07961-959-881,
kienzle-schwarz@akademiesued.org

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