Frühkindliche Bildung - Studie der Bertelsmann Stiftung & PAS Angbote

Laut  kürzlich veröffentlichter Studie der Bertelsmann Stiftung, fehlen in deutschen Kindertagesstätten 120.000 Erzieher/-innen. Positiv ist festzustellen, dass in Baden-Württemberg die Qualität in der frühkindlichen Bildung auf einem guten Weg ist. Das Bundesland steht hinter Bremen am besten da beim Personalschlüssel in Kitas. In Bremen und Baden-Württemberg ist eine Erzieherin in den Krippen durchschnittlich für drei Kinder zuständig, in Sachsen-Anhalt hingegen für mehr als sechs Kinder. "Wir brauchen dringend einheitliche Qualitätsstandards, die in einem Bundes-Kita-Gesetz geregelt sind", sagte Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung.

Die PAS bietet reagiert auf die neuen Herausforderunge und gesellschafts-politschen Veränderungen mit neuen und bewährten Angeboten in ganz unterschiedlichen Formaten - vom Eintages-Seminar über Zertifikatskurse hin zum Bachelor of Arts.

PAS Angebote im Bereich Kinder, Jugend und Familie 2014/2015

Leitungsverantwortung in der Frühpädagogik - Ziel: Bachelor of Arts (B.A.)
Start: 24.10.2014, Anmeldeschluss: 24.09.2014, PH Karlsruhe, Kooperationspartner: PH Karlsruhe
Wer die Infoveranstaltungen zu "Leitungsverantwortung in der Frühpädagogik verpaßt hat, kann unten die "Fragen und Antworten" nachlesen.

Einrichtungen in der Kinder- und Jugendhilfe wirtschaftlich lenken
18.09.2014, München, Dozent: Hagen Westphal

<link bildungsangebote detail seminar>Vorbereitungskurs auf die Schulfremdenprüfung für die staatliche Anerkennung als Erzieher/-in
Start: 17.10.2014, Anmeldeschluss: 01.10.2013, Stuttgart

<link bildungsangebote detail seminar>Zertifikatskurs: Leitungstätigkeit in Kindertageseinrichtungen plus Zusatzmodul und
ohne Zusatzmodul
Start 17./18.11.2014, Nürnberg, Dozentinnen: Susanne Stegmann, Birgit Westphal

Zertifikatskurs: Kleinkinderzieherin
12.02. - 02.10.2015 (4 Module), Nürnberg, Dozentin: Daniel Fraenkel

Zusatzmodul zum Zertifikatskurs Leitungstätigkeit in der Kindertageseinrichtung
28. – 29.09.2015, Nürnberg, Dozentin: Susanne Stegmann

Kontakt & Beratung:

Julia Kienzle-Schwarz, Bildungsmanagement, 07961 959-881, kienzle-schwarz@akademiesued.org

Jule Feldhaus, Akademische Weiterbildung, 0711 2155-184 o. 0172 5981118, feldhaus@akademiesued.org


Fragen und Antworten bei den Infoveranstaltungen "Leitungsverantwortung in der Frühpädagogik"

Dieses Jahr haben wir  an zwei Info-Veranstaltungen zur „Leitungsverantwortung in der Frühpädagogik, auf dem Weg zum Bachelor of Arts“ die Ziele, Inhalte und Ablauf dieser Akademischen Weiterbildung vorgestellt. Der neue Studiengangleiter Prof. Dr. Ulrich Wehner, seine wissenschaftliche Mitarbeiterin Julia Staiger–Engel und unsere Leiterin Akademische Weiterbildung Jule Feldhaus standen Rede und Antwort für alle Fragen der Interessierten. Wir haben einige der Fragen & Antworten der Veranstaltung für Sie zusammengestellt.

Wie ist die Alters- und Arbeitsstruktur in der Gruppe?
Die aktuelle Gruppe ist eine bunte Mischung aus Erzieherinnen in unterschiedlichsten Arbeitsfeldern, von der Brennpunkt-Kita bis zum „Dorf-Kindergarten“. Ebenso verschieden sind auch die Hintergründe und Berufserfahrung. Teilnehmerinnen mit jahrzehntelanger Berufserfahrung bereichern durch ihre vielfältigen Vorkenntnisse, im Austausch mit jüngeren Teilnehmerinnen entstehen im Seminar immer wieder interessante neue Einblicke. Die Weiterbildung richtet sich ausdrücklich an die komplette sowohl fachliche als auch altersmäßige Bandbreite der Erzieherinnen und Erzieher. 

Wie ist der Ablauf der Prüfungen?
Die Prüfungsleistungen, die die Anwesenheit der Studierenden erfordern (mündliche Prüfungen, Klausur), finden während der Präsenzeinheiten statt, so dass kein zusätzlicher Reisebedarf besteht. Hausarbeiten/Projektarbeiten/Beobachtungsberichte/Portfolios werden eigenverantwortlich zu Hause erstellt, hierfür wird ein Bearbeitungszeitraum vorgegeben. Die Module lassen einen hohen Praxisbezug zu, so dass eine zu erbringende Prüfung nicht selten auch gleich einen Gewinn für die eigene Praxis bedeutet. 

Wie ist die Finanzierung geregelt?

Der Studiengang ist komplett privatwirtschaftlich organisiert, dadurch fallen Teilnahmegebühren von 3.900 Euro insgesamt bzw. 975 Euro pro Semester an. Durch z.B. den sogenannten Prämiengutschein besteht die Möglichkeit, eine Förderung i.H.v. 500,00 Euro zu erhalten (http://www.bildungspraemie.info/). Die PAS bietet außerdem die Möglichkeit, individuelle Modelle der Ratenzahlung in Anspruch zu nehmen. Die reguläre Zahlweise wäre die Entrichtung des Entgelts jeweils zum Beginn eines neuen Semesters (insg. vier Beiträge). Es können aber auch Modelle mit monatlicher Zahlweise etc. vereinbart werden. Durch die Ratenzahlung entstehen den Studierenden keine zusätzlichen Kosten.

Wie sind die Inhalte der Weiterbildung und wer lehrt?

Die Inhalte der Weiterbildung orientieren sich an dem Modulhandbuch des Studiengangs Pädagogik der Kindheit, der an der PH Karlsruhe grundständig durchgeführt wird. Dieses kann auf der Website der PH Karlsruhe eingesehen werden. Die Lehre übernehmen hauptsächlich Hochschullehrer der PH Karlsruhe, die der Fakultät für Bildungswissenschaften angehören. Die Lehre in den Management- und Leitungsmodulen übernehmen hoch qualifizierte PraktikerInnen, die auch bereits in den letzten Durchgängen engagiert waren. So soll eine optimale Kombination aus Praxisbezug und wissenschaftlicher Methodik erreicht werden.

Wie ist der Übergang ins Bachelor-Semester möglich?

Durch die Anwesenheit an den Präsenztagen, das Erbringen des Selbststudiums sowie der Prüfungsleistungen erwerben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach vier Semestern ein Hochschulzertifikat, welches die gesamten Inhalte und Noten aufführt. Mit diesem Zertifikat und allen weiteren erforderlichen Unterlagen  erfolgt dann die Bewerbung für das letzte Semester an der PH Karlsruhe. Die Betreuung der Bachelorarbeiten wird großteils von den Hochschullehrerinnen und –lehrern übernommen, die auch bereits in der Weiterbildung gelehrt haben.

Wie umfangreich gestaltet sich das Selbststudium?

Der Umfang des Selbststudiums leitet sich aus den Angaben des Modulhandbuchs der Weiterbildung ab. Pro Modul ist Literatur im Umfang von 100-200 Seiten zu lesen und zu bearbeiten. Dies ist die Vorbereitung für die Präsenzeinheiten, die dann teilweise auf das Vorgearbeitete anknüpfen und aufbauen. Die Lehrenden stellen hierzu konkrete Aufgaben. Da jeder Studierende einen eigenen Anspruch an sich selbst hat, über ein unterschiedliches Vorwissen verfügt und auf andere Lernmethoden zurückgreift, ist es schwierig eine pauschale Aussage über den zu erbringenden Umfang/Zeitrahmen zu machen. Die Arbeitszeit, z.B. auf 80-90% für das Studium zu reduzieren kann die Belastung mindern, selbstverständlich ist hier aber die jeweilige Situation am Arbeitsplatz ausschlaggebend.

Wie ist die Anwesenheitspflicht geregelt?
Während der vier-semestrigen Weiterbildung besteht eine 80%-ige Anwesenheitspflicht an den 36 Präsenztagen. Kommt es, z.B. krankheitsbedingt, zu einem längeren Ausfall, wird mit der wissenschaftlichen Leitung der PH und der PAS eine Lösung gesucht.

In welchen Berufsfeldern kann ich mit diesem Abschluss arbeiten?
Die Perspektiven mit diesem anerkannten Abschluss sind sehr gut. Folgende Berufsfelder stehen ihnen offen:

Institutionen der Bildung, Betreuung und Erziehung von Kindern zwischen 0 und 12 Jahren (Kitas, Eltern-Kindzentren, ausunterrichtliche Arbeit in Grund- bzw. Ganztagsschulen, offene Kinder- Jugendarbeit etc.)

Institutionen der Beratung, Unterstützung und (Weiter-)Bildung von Eltern mit Kindern im Alter von 0-12 Jahren ( Familienbildungsstätten, -büros, -beratungsstellen etc. )

Beratung, Unterstützung und (Weiter)bildung von Pädagoginnen und Pädagogen, die mit Kindern zwischen 0-12 Jahren arbeiten ( Fachberatung, Fort- und Weiterbildung etc. )

Beratung und Unterstützung von öffentlichen und freien Trägern des Bildungs- und Erziehungssystems sowie Projektarbeit in Planungsgremien auf der Ebene von Kommune, Land und Bund,( Bildungs- und Kinderbüros etc.)

Welche Rolle übernimmt die Paritätische Akademie Süd?

Frau Feldhaus übernimmt als Koordinatorin der akademischen Weiterbildung die Begleitung während des gesamten Studienverlaufs. D.h. sie ist Ansprechpartner für (fast) alle Fragen: von A wie „Anwesenheit“ bis Z wie „Zur Verfügung stellen von Literatur“. Bei Fragen und Unklarheiten ist sie die Schnittstelle zur Hochschule und berät die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darüber hinaus in etwaigen Problemsituationen. Auch die finanzielle und vertragliche Abwicklung obliegt der PAS.

 

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